Wann simulieren?
Die Rahmenbedingungen vieler Unternehmen unterliegen folgenden Trends:
- Verkürzung der Entwicklungs- und Planungszyklen
- Produkte mit grosser Variantenanzahl, kundenindividuell auszuliefern
- Steigende Anforderungen an Lieferservicegrade
- Zunehmende Vernetztheit mit anderen Leistungserbringern
- Marktglobalisierung
- Steigender Kosten- und Preisdruck
Simulation hilft dabei, mit der Komplexität und Dynamik - welche aus obigen Trends resultiert -
umzugehen. Simulation ist insbesondere dann ein guter Lösungsansatz, wenn:
- Die Grenzen mathematisch-analytischer Methoden erreicht sind
- Eine Vielzahl von zeit- und zufallsabhängigen Systemgrössen vorliegt
- Über einfache Wechselwirkungen der Systemelemente hinausgehende Wirkzusammenhänge vorliegen
(Rückkopplungen, Totzeiten, hoher Vernetzungsgrad, nebenläufige Prozesse)
- Komplexe Wirkzusammenhänge die menschliche Vorstellungskraft überfordern
- Die Abläufe im Realsystem für den menschlichen Betrachter zu schnell oder zu langsam sind (Zeitraffung- oder
Ausdehnung im Simulationsmodell)
- Das physische System (noch) nicht vorhanden ist (Planungsphase, Neuland wird beschritten)
- Grosse Datenmengen bei Entscheidungen berücksichtigt werden müssen
- Ein direkter Betriebseingriff in das reale operative Systeme nicht möglich oder zu
gefährlich oder mit potentiell hohen Kostenfolgen behaftet ist
- In kurzer Zeit viele Entscheidungsalternativen verglichen und objektiviert/quantifiziert bewertet werden müssen
- Zustandsvariablen oder Stör- und Regelgrössen beim Orignial nicht messbar oder nicht mit
vernünftigem Aufwand zugänglich sind
- Subsysteme oder einzelne Phänomene isoliert betrachtet werden sollen (z.B. unter Ausschaltung aller
Störeinflüsse und unwesentlicher Aspekte)
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